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Amerikanisches Programm für Plau |
Das Plauer Stammtischkarussel hat sich wieder gedreht und seinen Gästen in diesem Monat April noch einmal die in Plau fast schon berühmt-berüchtigten vier Muntermacherinnen des Quartetto tonale aus Berlin beschert. Der Erinnerungspegel, was die Veranstaltungen 2016 und 2017 anbelangt, mag hoch gewesen sein, denn der Saal im Parkhotel auf dem Klüschenberg, der einmal im Monat dem CDU-Stammtisch gehört, war so gut wie voll. Die Veranstalter hat`s gefreut, volle Kassen tun immer not. Aber die Vier können eben auch etwas. Sie bieten eine Schnittmenge zwischen musikalisch-solider Professionalität, Talent und Temperament bei gleichzeitiger Anwendung ihrer Virtuosität im Komischen und in der Unterhaltungsmusik - klassische Ausbildung kann eben nie schaden. Auch dann oder eben gerade dann nicht, wenn vier Streicherinnen auf Violinen, Bratsche und Cello sich getrauen, Highlights der episch breit dahinfließenden Filmmusik zu Gehör zu bringen - also quasi im Cinema-Scope-Format zu streichen. Manche(r) wird sich erinnern: So bezauberten sie bei ihrem ersten Auftritt. Jetzt war ihr Programm für Plau überschrieben mit "I like to be in America". Die vier Vielseitigen präsentierten beispielsweise aus der Westside Story "Maria" und "Tonight" und bekannte Broadwaystücke wie "Money, money", "Let`s do it" oder die "Tango Jalousie" von Jacob Gade. In der Klassikabteilung gaben sie Dvoraks "Amerikanisches Quartett", das in den USA entstanden war und 1894 uraufgeführt wurde. Das Stammtischpublikum bedankte sich mit langem, kräftigen Applaus und - so wie es die guten Sitten verlangen - spendierte das Quartetto eine Zugabe. |